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Training bei Rückenschmerzen

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Während des Lebens erfahren etwa 70-80% aller Menschen Schmerzen im unteren Bereich des Rückens (1). 80-90% der Betroffenen schaffen es, sich innerhalb von 6 Wochen von den Schmerzen zu erholen, unabhängig der Behandlung (2). 5-15% der Betroffenen entwickeln allerdings chronische Rückenschmerzen. (3) 

Die Ursache dafür scheint immer multifaktoriell zu sein. Eine Dekonditionierung der Rückenstrecker Muskulatur und ein damit verbundener Verlust an Kraft der Rückenstrecker scheint daran allerdings maßgeblich beteiligt zu sein (6-10). 

Die derzeitige Evidenz deutet daraufhin, dass Training und eine vielfältige Behandlung positiv zur Therapie von chronischen Schmerzen des unteren Rückens (chronical low back pain – CLBP) beitragen können. Das Training kann außerdem positiv dazu beitragen, ängstliches Verhalten in Bezug auf bestimmte Körperhaltungen zu eliminieren. Dies ist ein wichtiger Bestandteil des sogenannten Biopsychosozialen Models des CLBP Management (4). Das Biopsychosoziale Modell bezieht nicht nur medizinische Aspekte mit ein, sondern auch psychologische und soziale. Bezüglich des besten Programmes für die Behandlung von CLBP besteht in der Wissenschaft noch immer Diskussionsbedarf, was man jedoch weiß ist, dass die langfristige Durchhaltung eines Programmes von maßgeblicher Bedeutung ist. Die Supervision des Programmes durch einen qualifizierten Trainer stellt dabei einen Faktor dar, welcher äußerst positiv zur langfristigen Einhaltung des Programmes beiträgt (5). 

Auch die Periodisierung des Trainings scheint von wichtiger Bedeutung zu sein (12). Studien konnten zeigen, dass periodisiertes Training zu verminderten Rückenschmerzen und Steigerung der Kraft führte. Beim Vergleich zwischen Ausdauer- und Krafttraining konnten Studien zeigen, dass einzig und allein die Gruppe welche Krafttraining durchführte verminderte Schmerzen und gesteigerte Kraft erreichen konnte. (10-11) Falls noch keine Schmerzen vorhanden sind kann Krafttraining natürlich auch positiv zur Prävention von möglicherweise entstehenden Schmerzen beitragen.

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Quellen:

(1) Andersson, 1999; Deyo and Weinstein, 2001; Goodwin and Goodwin, 2000; van Tulder, 2001.
(2) Bronfort et al., 1996; CSAG, 1994; Indahl et al., 1995; Jackson, 2001; Klaber Moffett et al., 1986; Lahad et al., 1994; van Tulder et al., 1997
(3) Bigos et al., 2001; Johannsen et al., 1995; Klaber Moffett et al., 1986; Quittan, 2002; Tortensen et al., 1998
(4) Frost et al., 2000; Hartigan et al., 2000; Lively, 2002; Mannion et al., 1999; Pfingsten, 2001; Rainville et al., 1997
(5) ACSM, 2000 p. 162
(6) Hultman G, Nordin M, Saraste H, et al. Body composition, endurance, strength, cross-sectional area, and density of MM erector spinae in men with and without low back pain. J Spinal Disord 1993;6:114–23.
(7) Mooney V, Gulick J, Perlman M, et al. Relationships between myoelectric activity, strength, and MRI of lumbar extensor muscles in back pain patients and normal subjects. J Spinal Disord 1997;10:348–56.
(8) Dvir Z, Keating JL. Trunk extension effort in patients with chronic low back dysfunction. Spine 2003;28:685–92.
(9) Smeets RJ, Wade D, Hidding A, et al. The association of physical deconditioning and chronic low back pain: a hypothesis-oriented systematic review. Disabil Rehabil 2006;28:673–93.
(10) Kell RT, Asmundson GJ. A comparison of two forms of periodized exercise rehabilitation programs in the management of chronic nonspecific low-back pain. J Strength Cond Res 2009; 23:513–23.
(11) Jackson JK, Shepherd TR, Kell RT. The influence of periodized resistance training on recreationally active males with chronic nonspecific low back pain. J Strength Cond Res 2011;25:242–51.
(12) American College of Sports Medicine Position Stand. Progression models in resistance training for healthy adults. Med Sci Sports Exerc 2009;41:687–708.
(13) Ciolac EG, Rodrigues-da-Silva. (2016). Resistance Training as a Tool for Preventing and Treating Musculoskeletal Disorders

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