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Die Bedeutung von Training im Alter: Stärke und Balance für ein selbstbestimmtes Leben

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ÜBERBLICK

In einer Welt, die sich stetig verändert, ist eine der bemerkenswertesten Transformationen die demografische Entwicklung. Die Gesellschaft altert unaufhaltsam, und während dies ein Zeichen für medizinischen Fortschritt und gesteigerte Lebensqualität sein kann, birgt es auch Herausforderungen für das Gesundheitssystem. Die steigende Anzahl älterer Menschen belastet die Ressourcen des Gesundheitssystems und stellt uns vor die dringende Aufgabe, Wege zu finden, um den altersbedingten Abbauprozessen entgegenzuwirken.

In einer Welt, die sich stetig verändert, ist eine der bemerkenswertesten Transformationen die demografische Entwicklung. Die Gesellschaft altert unaufhaltsam, und während dies ein Zeichen für medizinischen Fortschritt und gesteigerte Lebensqualität sein kann, birgt es auch Herausforderungen für das Gesundheitssystem. Die steigende Anzahl älterer Menschen belastet die Ressourcen des Gesundheitssystems und stellt uns vor die dringende Aufgabe, Wege zu finden, um den altersbedingten Abbauprozessen entgegenzuwirken.

Krafttraining im Alter

Eine der vielversprechendsten Ansätze, um den Herausforderungen des Alterns zu begegnen, ist das kombinierte Kraft- und Gleichgewichtstraining für ältere Personen. Dieses Training zielt darauf ab, nicht nur die physische Stärke zu erhalten, sondern auch die Balance zu verbessern, was wiederum die Sturzgefahr reduziert und die Selbstständigkeit bis ins höchste Alter unterstützt. Studien haben gezeigt, dass Sturzunfälle bei selbstständig lebenden Personen im Alter von 65 bis 97 Jahren durch dieses Training um beeindruckende 15 bis 50 Prozent reduziert werden können. Diese Zahlen sind keine bloßen Statistiken, sondern bedeuten eine enorme Verbesserung der Lebensqualität und Unabhängigkeit für Millionen von Menschen weltweit.

Die Bedeutung dieses Trainings wird besonders deutlich, wenn man die Folgen von Stürzen betrachtet. Nach einer Schenkelhalsfraktur sind beispielsweise 26 Prozent der Gestürzten nach nur sechs Monaten vollständig pflegebedürftig oder sterben sogar. Diese alarmierenden Zahlen verdeutlichen, wie entscheidend es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern.

Ein weiterer bedeutsamer Aspekt des Alterns ist der altersbedingte Verlust an Skelettmuskelmasse, bekannt als Sarkopenie. Zwischen dem 40. und 80. Lebensjahr kann dieser Verlust bis zu 30 bis 50 Prozent betragen, was zu einer Abnahme der Mobilität und einer erhöhten Anfälligkeit für Stürze führen kann. Doch auch hier zeigt die Forschung ermutigende Ergebnisse: Sogar bei über 90-jährigen Personen konnten nach nur zwei Monaten Training durchschnittliche Kraftgewinne von 174 Prozent, Muskelquerschnittsflächenzunahmen von 11,7 Prozent und Anstiege der Gehgeschwindigkeit um 49 Prozent erzielt werden.

Die Vorteile von Krafttraining bei älteren Personen erstrecken sich jedoch nicht nur auf die physische Stärke. Studien haben gezeigt, dass Krafttraining präventiv sowie therapeutisch bei einer Vielzahl von chronischen Krankheiten wirksam ist, darunter Osteoporose und Diabetes mellitus Typ 2. Insbesondere bei Frauen nach der Menopause, die im Durchschnitt alle zehn Jahre 15 Prozent ihrer Knochenmasse verlieren, spielt Krafttraining eine entscheidende Rolle in der Osteoporoseprävention. Bedenkt man, dass Osteoporose bei 8 Prozent aller Hüftbrüche eine bedeutende Rolle spielt und jede dritte Frau nach der Menopause einen Osteoporose-bedingten Bruch erleidet, wird die Dringlichkeit dieses Trainings klar ersichtlich.

In der Tat zeigen Studienergebnisse, dass Krafttraining bei Typ-2-Diabetikern ähnliche Effekte bezüglich der Blutzuckereinstellung erzielt wie die Einnahme eines herkömmlichen oralen Antidiabetikums. Dies unterstreicht die transformative Kraft des Trainings und seine Rolle als wesentlicher Bestandteil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gesundheitserhaltung im Alter.

Angesichts dieser Fakten wird deutlich, dass Training im Alter weit mehr ist als nur eine Option – es ist eine Notwendigkeit. Es ist ein Weg, um die Unabhängigkeit, Lebensqualität und Gesundheit bis ins hohe Alter zu bewahren und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu entlasten. Möge diese Erkenntnis dazu beitragen, dass wir alle die Bedeutung von Bewegung und Training im Alter erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ein aktives und erfülltes Leben zu führen.

 

Quellen:

Zahner, L., Donath, L., Faude, O., & Bopp, M. (2014). Krafttraining im Alter: Hintergründe, Ziele und Umsetzung. Schweizerische Zeitschrift für Sportmedizin und Sporttraumatologie, 62(4), 23-28.

Jungreitmayr, S. (2018). Krafttraining im alter. Sportphysio, 6(04), 161-170.

Granacher, U., & Borde, R. (2013). Dosis-Wirkungs-Beziehungen beim Krafttraining im Alter. Schweizer Zeitung für Ernährungsmedizin, 5, 22-31.

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